Samstag, 6. November 2021

Grenzewanderung zwischen Bregenzerwald und klein Walsertal. Deerenjoch bis zum Neuhornbachjoch

 


Heute war ich auf einer sehr einsamen Tour unterwegs. Geplant war die Tour schon vor langer Zeit, doch die langen Güterweg Passagen haben mich bis heute etwas davor abgeschreckt. Aber wenn man es genau nimmt, haben diese Passagen auch was Gutes an sich. Man wird hier nicht abgelenkt und man kann schnell km bzw Höhenmeter machen.

So startete ich in Schoppernau Richtung Gschwend und weiter zur Pisialpe. Beim Häfer bog ich dann Richtung Deerenjoch ab. Bis zur Pisialpe waren es ca 5-6 km Güterweg, doch danach begann endlich Alf's geliebte Natur Pfad Wanderweg.

Doch richtig geil, (sorry für das unanständige Wort) wurde es ab dem Deerenjoch! Von hier an begann meine kleine Grenzewanderung bzw Gratwanderung zwischen dem Bregenzerwald und dem klein Walsertal.

Der Weg ging weiter auf einem schmalen Weg Richtung Starzeljoch. Eine schöne schmale Gratwanderung die teilweise nicht ganz ungefährlich ist. Aber auch gut mit Drahtseilen gesichert wurde.

Hier hatte ich auch mein ersten Gipfel Erfolg. Es gab zwar kein Gipfelkreuz aber Gipfel ist Gipfel. Und dieser Gipfel war der Hochstarzel 1985m. Doch der Ausblick von hier oben war genial.

Nach dem Starzeljoch ging es gleich hoch zum Grünhorn 2039. Der Weg hier rauf ist rot gekennzeichnet und geht gut. Auch hier ist der Ausblick grandios. Vor allem der Ifen sieht von hier aus fantastisch aus.

Der weiter Grat Weg war nicht ganz ohne. Ich wollte ja noch zum Steinmandel rüber. Dieser blau markierte Weg hatte es in sich. Hier war nichts mit Stahlseilen gesichert. Und der Grat war wirklich zum Teil sehr schmal. Es gab auch einige kletter stellen. Freies klettern über Felsen würde sagen so ungefähr II maximal. 

Auf dem Steinmandel 1982m stand aber gar kein Steinmandel sondern ein Gipfelkreuz. 🤭 Die Aussicht von hier oben war auch einfach grandios und ich merkte das die Natur schon in Herbst Stimmung umgeschlagen hat.

Für mich ging es aber weiter zum Kreuzmandel. Auch hier ging es wieder über einen Grat. Zu Anfang war er ganz leicht, blau markiert, doch gegen Schluss wurde er zackig und interessant. Die wirklich gefährlichen stellen wurden durch Drahtseilen gesichert.

Tja und dann auf dem Kreuzmandel 1974m, mein letztes gipfelglück für Heute, stand weder ein Mandel noch ein Kreuz.🤣 OK ich war ja oben also doch ein kleines Mandel.🤭

Von hier geht es erst mal auf dem Grat ein Stückchen weiter bis zum Neuhorbachjoch. Da zweigt der Weg dann zur Neuhornbachhütte ab. Oberhalb dieser Hütte entdeckte ich sehr schöne Kühe. Die strahlten vor Schönheit gerade in der Sonne ☀️.




Der Weg ging für mich nun weiter zur Falzeralpe. Von da ging es dann wieder über Güterweg hinunter nach Schoppernau. Wo mich mein Auto sehnsüchtig erwartete. 


Dank der guten Vorbereitung meiner Bodensee Mädels, Stephanie und Eva, die mich heuer immer sehr sportlich in die Berge begleiteten, konnte ich diese fast 23km lange Tour mit Bravour überstehen. Kein Muskelkater, nichts! Trotz den 1535 Höhenmeter und der 8,5 Stunden Gehzeit! Dankeschön!



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