Dienstag, 30. August 2022

Via Alpina Red3 Dolnje nach Senozece

 

Tag drei wieder eine heiße Nacht in freien verbracht. Der Weg führt erst Mal wieder der Straße entlang Richtung LJDI ein kleiner Flughafen. Hier geht der Weg wieder durch die Natur doch der offizielle gekennzeichnete Alpina weg ist eigentlich offiziell gesperrt. Ein Schild warnt davor hier durch zugehen. Ich habe dieses kurzes Stück so schnell wie möglich passiert.

Unterwegs auf einsamen zum Teil auch schwer erkennbaren Wanderweg. Aber die Ruhe und Einsamkeit war schön.

Leider ging es dann wieder auf einer viel befahrenen Straße weiter nach Senozece. Hier konnte ich endlich wieder Wasser einkaufen. Mein Vorrat war kurz vor dem Ende. Ich kaufte 4 Liter das war mein Tagesbedarf 😮 normal braucht man zwei Liter am Tag .

Danach fand ich ein kleines Hotel. Ich beschloss einfach Mal zu Fragen ob sie eventuell ein Zimmer frei haben. Ich hatte Glück. Also rauf und DUSCHEN! Das war so herrlich.


Danach ging es runter auf die Veranda und ein Bier 🍺 musste her! Kaum war das Bier auf dem Tisch, war es schon fast leer. Und der Wirt bzw das Personal stellte mir die ersten Fragen. Ich erklärte ihnen was ich vorhabe und sie waren entsetzt!

Nein das ist die falsche Jahreszeit dafür zu heiß alles trocken und er konnte mir nicht garantieren das auf meinem Weg alle Berghütten offen haben.

Ich war sehr müde und nachdenklich ging ich auf mein Zimmer. Mein Bauchgefühl sagte abbrechen und mein Kopf nein! 

Mein Bauchgefühl setzte sich schließlich durch. Ich brach das Projekt Via Alpina Red erst Mal ab.

Gemacht hatte ich an diesem Tag 15 km und  500 HM 




Freitag, 19. August 2022

Via Alpina R2 + Muggia Scojan

In der Nacht gab es einen kurzen Regenschauer. Doch dieser störte nicht wirklich, im Gegenteil, er war angenehm. Was mich überraschte, war das der Boden nicht nass bzw. feucht wurde. So was habe ich noch nie in meinem Leben erlebt. Aber solche erlebnise wird es sicherlich immer wieder geben.

Die Wanderung startete auf jeden Fall erst mal durch das wunderschöne Val Rosandra. Ist echt ein tolles Tal und eine Reise wert. Wenn der Bach im Tal noch etwas Wasser gehabt hätte währe es noch viel schöner gewesen. Vor allem weil am Ende des Tales sich ein Wasserfall befindet der sicherlich traumhaft schön ist, wenn er genug Wasser führt.

Am Ende des Tales befindet sich ein kleiner Ort, Bottazo. Hier sollte der Weg links abbiegen. Doch ich fand diesen Weg nicht. Da war nirgends eine Beschreibung, und wo der Weg laut GPS abzweigen sollte war ne Absperrung mit dem Schild privat.

Also entschied ich mich dafür einen unbeschriebenen Weg zu folgen der mich in die selbe Richtung bringt. Dafür hatte ich das Glück mein erster slovenischen Berggipfel erreichen zu dürfen. Den Stransko brdo 391m.

Danach folgte ich einer Straße nach Kravavi. Hier trifft mein Weg mit dem via Alpina weg wieder zusammen.  Zum Glück gab es hier auch eine Tankstelle. Ich deckte mich mit 3 Liter Wasser ein. Mein Wasser Vorrat war schon fast wieder zu Ende.

Auf der slovenischen Seite war der Weg viel besser gekennzeichnet und markiert. Ich folgte dem Weg Richtung Kokos, hier gibt es ein Rifugio, Berghütte, wo ich was essen wollte. Eigentlich könnte man hier auch übernachten.

Kaum war ich auf dem Weg unterwegs traf ich auf einen weiteren einsamen Wanderer. Wir wechselten vorsichtig ein paar Wörter. Er war Spanier und wohnte in Bozen. Er war auf dem gleichen Weg wie ich unterwegs er hatte sich aber nur zwei Tages Etappen vorgenommen. Wie unterhielten uns in einer seltsamen Sprache, italienisch, Englisch Deutsch und bisschen Spanisch.

Am Rifugio angekommen sah ich, wir, das es geschlossen war. Trotzdem machten wir eine kleine Pause und danach ging es weiter Richtung Lipica. Es war eine schöne Wanderung bisher. Wir waren immer in der Natur unterwegs.

Von Lipica Bogen wir rechts ab in Richtung Lokev. Dazwischen kamen wir noch an einer tollen Höhle vorbei. Der  Jama Vilenica, leider war sie nicht zur Besichtigung geöffnet. 

Gleich darauf war der schöne Weg zuende, wir liefen nur noch auf geteerten Strassen. Die Hitze kam nicht nur von oben, nein auch von unten. Sie war extrem und sogar ein Spanier hatte damit Probleme.

Wir waren heil froh als wir am unserem ertappen Ziel angekommen sind. Škocian eine tolle Gegend, hier wollte ich eigentlich in einem Hostel übernachten. Doch meine Reservierung ging irgendwie schief und das Hostel war ausgebucht.

Also entschloss ich mich, nach einer kleinen Pause, den via Alpina weiter zu folgen. Ich lief in Richtung Dolnje Lezecne weiter. Aber auch hier keine Möglichkeit zu übernachten. Also weiter in Richtung LJDI, das ist ein kleiner Flughafen.

Ein paar km davor fand ich eine kleine feine Wiese und da machte ich es mir für die Nacht bequem. Wieder brauchte ich für die Nacht keine Decke oder Schlafsack, es war verrückt heiß die ganze Nacht.

Insgesamt machte ich an diesem Tag 31 km und fast 1100 HM.

Via Alpina Red

Freitag, 12. August 2022

R1 via Alpina Tag 1 unwahrscheinlich abenteuerlich das

 

Das Abenteuer beginnt mit der Reise und auch die war schon unglaublich erfreulich. Genau genommen, war die Anreise nach Triest alleine, schon die Reise mehr als wert.

Im Bus nach München saß ich neben einem amerikanischen (USA) Musiker. Er wurde neu in eine Band angaschiert, die in München ihre erste Lieder aufnehmen durften.

Rechts von mir ein altes Schweizer Ehepaar die zusammen, angeblich, 16 verschiedene Fremdsprachen sprechen und nach Regensburg reisen um ihren Sohn zu besuchen.

Vor mir und hinter mir französische Mädels. Die in einem Tanz Ensemble  engagiert waren und auf Tournee in Schweiz Deutschland und Niederlande waren.

Die Gespräche waren derart von lustig. Ich kam vor lauter lachen fast Bauchweh. Das Schweizer Pärchen war für uns ein großes Glück sie übersetzten alles perfekt.

In München dann umsteigen und mein Plan war, im Bus bis Triest zu schlafen. Mein Platz war neben einer hübschen Frau die mit ihren zwei Kindern nach Kroatien in den Urlaub fuhr. Natürlich stellt man sich vor redet ein paar Worte.

Und plötzlich war ich in Triest 🤭😮 wir hatten unglaubliche Gespräche. Über Gott und die Welt. Sehr tiefgreifende Gespräche die ans Herz gingen, aber auch lustige Gespräche!!!

Nun war ich zum Sonnenaufgang in Triest ohne Schlaf. Aber auch nicht wirklich müde. 30 Schritte später war ich am Meer und genoss den Sonnenaufgang. Ein kleiner Besuch in der Stadt sagte mir kein Frühstück vor acht. Also schnappte ich mir ein Öffi Bus und fuhr Mal in Richtung Alpina Start. Muggia. 

Erste Erkenntnis, kein Ticket Verkauf im  Bus. Sollten wir auch einführen. Der Busfahrer aber sehr freundlich nahm mich mit und als ich umsteigen musste. Nahm er mich an die Hand und zeigte mir ne Trafik wo man das Ticket lösen kann. Tagesticket Triest 3 Euro!!! Und ein Kaffee für den Busfahrer 1,2 Euro!

In Muggia angekommen erst Mal Frühstück und dann suchte ich den Startpunkt der via Alpina. Seltsamer Weise kein Einwohner wusste was darüber. Also orientierte ich mich nach dem GPS Punkt der via Alpina Startseite.

Ich fand das Kastell Muggia nicht. Nach über einer Stunde suche entschloss ich mich einfach los zugehen. Der Weg soll mit rotem Punkt gekennzeichnet sein. War er auch zum Teil. doch die wenigen Weg Markierungen stimmten nicht zu 100 % mit den GPS Daten überein.

Am Anfang ging der Weg hauptsächlich Straßen entlang. Mega heiß ich schwitzte wie ein Weltmeister. Zum Glück hatte ich 4,5 Liter Wasser dabei. Bis zum heutigen Ziel das Rifugio Permuda hatte ich schon fast mein ganzes Wasser aufgebraucht.

Als es dann endlich etwas durch die Natur ging, alles war heiß und Stau trocken. Ging es mir dann etwas besser. Das erste Highlights. Sollte das Parcheggio Laghetti Noghere werden. Doch die Seen waren erbärmlich ausgetrocknet.

Also weiter und es ging endlich etwas hoch.ein Wasserfall der auf dem Weg liegen sollte trocken, kein Tröpfchen Wasser. Und dann kam ich in den letzten Ort vor dem Rifugio Premuda. Hier sollte es ein Markt geben Despar. Ich muss dringend mein Wasser auffüllen.

Leider hatte der nur vormittags offen bis 13 Uhr. Wenn ich es richtig verstanden habe, wegen Personalmangel!! Daneben eine kleine Bar. Ein großes Bier 🍺 muss her! Sein Tip das Wasser am Rifugio auf zu füllen.

Dann komme ich endlich in das wunderschöne Tal Val Rosandra. Hier ist es wirklich schön doch auch der Bach der durch das Tal führt hatte kaum Wasser.

Das Rifugio Premuda war top. Sehr freundlich und das Essen sehr gut. Mit frischen 2 Liter Wasser begab ich mich zur Nachtruhe. Mein Schlafplatz mitten in der Natur am Bach unten. Auch in der Nacht wurde es nicht richtig kühl. Ich schlief ohne Schlafsack und schwitzte trotzdem. Aber ich konnte schlafen. Nicht einmal eine Mücke störte mich. 


20km und fast 1000 HM 

Via Alpina Red