Montag, 25. Mai 2020

Sienspitze 1600m und westlichen Luguntenkopf 1702m Schönenbachtal




Wieder einmal eine schöne Wanderung im Schönenbachtal, doch diesmal mit etwas Adrenalin und Abenteuer! Das Hauptziel sollte der Luguntenkopf sein. Wie ich nach dem Aufstieg erfahren habe ist dieser Gipfel in zwei Teile gesplittert, der östliche und der westliche. Ich war in dem Fall nur auf dem Westlichen Gipfel. Aber das ist kein Problem, ein Grund mehr diese Wanderung zu wiederholen.
Der Startpunkt ist natürlich wieder der Wanderparkplatz von Schönenbach. Hier ist es zur Zeit besonders schön, die ganzen Wiesen erstrahlen im saftigen Grün und das Gelb der Löwenzähne gibt den herrlichen Kontrast dazu.





Vom Parkplatz aus starte ich zur Kretzbodenalpe hoch. Es geht über Saftigen Wiesen immer hoch. Die Wiesen sind voller Schmetterlinge.



 Erst nach der Kretzbodenalpe muss ich ein kleines Stück einen Güterweg hoch gehen. Hoch zur Hinteregger Alpe. Hier sind die Kühe schon kräftig am grasen.


Nach der Hinteregger Alpe, hier wohnen übrigens sehr nette Leute, geht es gleich mal steil einem Wald hoch.

Dafür geht es weiter oben, knapp unterhalb des Grates mäßig steigend hoch zum Gipfel des Sienspitze 1600 m. Eine sehr schöne gute Wanderung.
Dann sieht man auf einmal aus dem Blickwinkel eine Gestalt im Wald. Die erste Eingabe war, Wildtier. Auf dem zweiten Blick war sofort klar, es war eine Sinnestäuschung. Ich habe es trotzdem Photographiert, denn wenn man diese Gestalt sieht, ist man nicht mehr weit weg vom Gipfel!



Bald geht man aus dem Wald heraus und man sieht die Sienspitze 1600 m. Es sind nur noch ein paar meter und man hat von hier eine Wunderschöne Aussicht.


Nun folge ich erst mal den gleichen Weg zurück, bis ich zur Abzweigung zur Hinteregger Alpe komme. Von hier an geht es mehr oder weniger Weglos weiter. Immer dem Berggrat entlang. Es geht Hauptsächlich über einen sehr schmaler Grat entlang! Ab und zu versperren umgefallene Bäume den weg, oder Brennnesselstauden. Da musste ich durch, oder darüber und das mit kurzen Hosen. Ich hätte es ja besser wissen müssen. Was soll es, kein Abenteuer ohne kleinen Blessuren. 


Auch kleine Schneefelder sind noch da.


Bei einer kleinen Pause besuchte mich dieser unbekannte Schmetterling. 


Es geht immer weiter über den Schmalen Grat.


Dann steht man vor ihm, er ist nicht groß, aber die Freude ihn erreicht zuhaben ist sehr groß!




Beim Blick zurück, dann die kleine Überraschung.


Da drüben gibt es ja noch ein Gipfelkreuz!

Östlicher Luguntenkopf

Aber wie schon gesagt, ein guter Grund die Tour zu wiederholen!
Abgestiegen bin ich direkt über einen steilen Grashang. Querfeldein und weglos. Sollte man nur machen wenn die Bedingungen passen.
Dafür geht es sehr schnell hinunter zurück zur Hinteregger Alpe. Von hieraus folge ich dann dem Aufstiegsweg zurück zum Parkplatz.
Die Tour sollte nur von sehr Berg erfahrenen Menschen gemacht werden!!!!!
Gesamt war ich ca 13 km unterwegs. und knappe 1000 Höhenmeter!
Tolle Tour, mache ich jedenfalls wieder einmal!




Mittwoch, 13. Mai 2020

Rundum dem Staufen, Brentenkopf, Wassermanweg und enges feuchtes Loch, Mondhöhle



Das Wetter war bescheiden und einfach nur ne Staufen runde zu laufen, zu langweilig! Also beschloss ich dem Brentenkopf und dem Wassermanweg ein besuch abzustatten. Am Anfang verfolgte mich noch leichte Schnee bzw. Regenschauer. Doch dank guter Kleidung, kein Problem. Was einem nicht umbringt, härtet einen ab und Heutzutage ist ein gutes Immunsystem Gold wert. Und draußen zu sein stärkt das Immunsystem besonders.
Gestartet bin ich von einer meiner meiner Lieblingsparkplätzen, die Schuttanna. Der Weg Richtung Karren ist neu gemacht worden und gleicht nun einer Wander Schnellstraße. Sie ist nun sehr Touristen freundlich, in gewissen maßen auch Kinderwagen tauglich.
Der neue Weg Richtung Karren
Man sieht das so mancher Baum seine Schwierigkeiten hat mit dem Frühlingsschnee. Trotzdem kommt man ohne Schwierigkeiten gut voran. Bald ist man kurz vor dem Kühberg und hier folge ich dem Staufenrundweg weiter. Nach nur ein paar Kurven geht es dann links hinunter auf einem sehr schmalen Pfad. Man sieht ihn kaum, auch weil im Moment sehr viel Windwurf herumliegt.
Mit dieser kleinen Abkürzung komme ich direkt auf den Weg der vom Staufensee Richtung Karren führt. Diesen folge ich nun weiter, immer Richtung Staufensee. Gleich nach einer Abzweigung rechts hoch, sieht man an der höchsten stelle des Weges einen kleinen weg links rein gehen. Dieser führt direkt zum Brentenkopf 837m, nicht das man diesen Gipfel kennen muss, aber wenn man schon mal hier ist und der Abstecher kostet maximal 10 min.

Brentenkopf 837m kein Gipfelkreuz, dafür mit Stein Markiert

So unspektakulär der Gipfel auch sein mag, hab ich da ein sehr interessanten morschen Baum entdeckt.

Hier hat der Specht schon ganze arbeit geleistet!! Richtige Tunnel sind entstanden.

Auf dem gleichen Weg zurück und weiter dem breiten Pfad Richtung Staufensee folgen. Normalerweise ist auf diesem Weg die Hölle los, aber danke dem schlechten Wetter begegnete ich nur einer kleinen Gruppe. Hat also was gutes bei nicht perfekten Wetter wandern zu gehen. Bevor der Staufenseeweg dann richtig schmal wird, geht ein Weg Richtung Spätenbachalpe  rechts weg. Diesen folge ich nun und auch der wird sehr bald schmal und wunderschön.


Dieser Weg führt mich direkt zur Spätenbachalpe. Dadurch muss ich nun ein paar Höhenmeter wieder zurück gehen, da der Wassermanweg viel weiter unten beginnt und bei der Spätenbachalpe endet. Und ehrlich gesagt, ich laufe ihn lieber von unten nach oben als umgekehrt. Deshalb laufe ich den breiten Alpweg zurück bis ich ca 780 Höhenmeter erreicht habe. Hier geht dann der Weg rechts rein zu einem Kraftwerk und genau rechts von dem Kraftwerk beginnt der Wasserman weg. Er führt im Felsen oberhalb der Dornbirner Ache Schlucht entlang.




Hier gibt es dann noch eine gute Möglichkeit sich mit einem Schnaps mut anzutrinken.





Auf dem nächsten Bild sieht man den Aufstiegsweg zur Spätenbach Alpe, es ist ein kleiner Klettersteig der aber gut versichert ist!


Hier gehts hoch



Der letzte Aufstieg hat es in sich, wenn es sehr feucht ist!


Der letzte Anstieg über diese rutschige Felsen waren sehr kritisch, deshalb war ich heilfroh als ich endlich die Spätenbach Alpe erblickte. 


Nun führt mich mein Weg direkt in die Schuttanna. Aber halt, da ist doch noch ein Naturdenkmal in der Nähe von der Spätenabach Alpe. Die Mondhöhle und dummerweise haben da Kollegen von mir ein kleines präsent für mich hinterlassen. Also auf, auf und die Suche beginnt. Dummerweise habe ich in diesem Gebiet kein Handyempfang, also musste ich rein aus dem Gedächtnis heraus die Höhle finden. Ich machte es wie Sherlock Holmes oder die Fünf Freunde, das Problem wird eingekreist bis ich es gefunden habe.
Es funktionierte, auf einmal stand ich vor einem kleinen, winzigen, fucking Loch. Gerade mal so groß wie mein Po.


Kurz überlegte ich mir, ob ich da wirklich hineinkriechen soll. Aber diese Schmach wollte ich mir nicht antun. Also quälte ich mich in das Enge Loch hinein. Dabei fühlte ich mich wie ein Neugeborenes Baby, das das Elend dieser Welt gesehen hat und sofort wieder zurück in Mamas Schoss will. 
Die Höhle war nicht groß und sofort erblickte ich das präsent meiner Kollegen.

So schnell wie möglich verließ ich die Höhle wieder, das funktionierte sehr gut, dank dem aufgeweichten nassen Boden. Wenn mich jemand von draußen beobachtet hätte, hätte er vermutlich gedacht, aus dem Uterus der Mutter Erde wird ein neuer Mensch geboren!!
So nun geht es aber wirklich auf dem direkten Weg zurück zum Ausgangspunkt der Schuttanna. Von oben bis unten total verschmutzt, aber glücklich ging es zurück!

Achtung der Wassermann Weg ist nichts für Anfänger! Er ist nur mit Schwindelfreiheit und Bergsteiger Erfahrung zu begehen!!!

Gesamt bin ich ca 13,5 km gelaufen und 689 Höhenmeter rauf, ungefähr 681 Höhenmeter runter! Dafür brauchte ich gemütliche 5 Stunden.

Montag, 4. Mai 2020

Via Alpina R55 von Thüringerberg nach Feldkirch


Nun ist es endlich wieder mal soweit, ich kann einen neuen Abschnitt des via Alpina in Angriff nehmen. nach dem ich letztes Jahr den R 54 Buchboden bis St, Gerold und noch bisschen weiter gelaufen bin, Startete ich heute am selben Punkt wo ich das letzte mal aufgehört habe.
Mit den Öffis fuhr ich bis zum Feuerwehrhaus Thüringerberg. Ist sehr gut zu erreichen mit öffentlichen Verkehrsmittel. Beim aussteigen aus dem Bus wurde ich nicht nur von strahlenden Sonnenschein begrüßt sondern auch von einem wunderschönen Ausblick auf die frisch verschneiten Berggigpfel des Rätikon.


Ich gehe der Hauptstrasse entlang vorbei an der Kirche von Thürinergerberg

Am Ende von Thüringerberg geht der Weg dann rechts weg, man folgt dem alten Walserweg. Der  Anfänglich eine kleiner Geteerter Güterweg ist und dann in einen kleinen wunderschönen Pfad weiter  führt in Richtung Pazelle Hagen.


Bald kommt man auf eine kleine Wiese, auf der sich ein kleiner Tümpel mit glasklaren Wasser befindet. In dem Tümpel findet man nicht nur Kaulquappen auch der ein oder andere Fisch schwimmt da herum. Diese Biotop ist sicherlich sehr interessant und lehrreich für Natur begeisterte Menschen.

Am Ende der Wiese, schon wieder im Wald, befindet sich auch eine kleine Rast Möglichkeit.


Immer wieder hat man einen wunderschönen Ausblick auf die schönen Berggipfel von Vorarlberg.


Nach der Parzelle Hagen folgt man den Wegweiser Richtung Plattenhof. Dabei kommt man noch bei der Kapelle Altes Bild vorbei. Es gibt auch ne kleine Sage dazu.



Beim Plattenhof führt der Weg dann links weg und man kommt direkt ins Zentrum von Schnifis. Hier muss man dann leider wieder ein bisschen der Strasse entlang laufen. Doch bald nach der Kirche geht die alte Landstraße links weg. Dieser folgt man nun. Hier kann man noch einiges über die Bienen in Erfahrung bringen.


Am Ende von Schnifis angekommen.


Geht es dann endlich wieder auf einem wunderschönen Pfad in Richtung Röns weiter


Man läuft leider nicht lange durch diesen kleinen Wald. Nach diesem Wald muss man eine Wiese queren. Die mich direkt an den Ortsanfang von Röns führt. Eine kleine tierische Begegnung erfreute mich in Röns.



In Röns geht man dann noch über die Hauptstraße und dann links und man steht direkt vor der Rönser Pfarrkirche.


Der Dorfstraße folgt man nun jetzt bis ein größerer Bauernhof kommt. Am ende des Bauernhofes steht eine kleine Kapelle, hier führt der Weg links weg weiter in Richtung Satteins Kirche.


Weiter geht es über eine wunderschöne Wiese.

Bevor es dann endlich wieder in einen Waldstück geht. Dieser Wald begleitete mich nun bis zum Ortsanfang von Satteins. 


In Satteins folgt man dem Weg zur Kirche.


Leider muss man nun der Strasse Richtung Göfis Schwarzer See entlang folgen. Diese Straße ist sehr befahren. Aber es geht vorbei an einer kleinen schönen Kapelle.

Am Ende des Bürgersteiges, auf der rechten Straßenseite, geht dann eine kleine Straße rechts hoch, dieser Straße folge ich nun, sie endet in einem kleinen Wald. Am Ende dieses Waldes muss man noch kurz die Straße queren und dann geht es weiter Richtung Frastanz Haidenburg oder Schildried. Die Haidenburg lasse ich diesmal aber rechts liegen. Dafür ist man bald beim Schildried.


Vom Schildried folgt man den Weg weiter Richtung Sigberg Ruine und Feldkirch. Die Ruine liegt nur ca. 10 Minuten neben der Strecke und ich nutze die Gelegenheit um die Ruine kurz zu besichtigen und ne kleine Pause ein zulegen.



Nach dem kurzen Ausflug auf die Sigberg Ruine geht der Weg gleich unter der Autobahn hindurch und ich folge der Ill.


Der Ill folgt man nun bis zur Abzweigung nach Stein, hier geht es kurz aufwärts, am Ende des Weges ist ein Bauernhof. Nach dem Bauernhof quert man die Straße und es geht auf der gegenüberliegende Straße gleich weiter hoch in ein kleines Wäldchen. Wenn man auf das Kreuzchen trifft, geht man links den Weg hinunter.



Nach wenigen Minuten ist man wieder neben der Ill. Von nun an ist es nur noch ein Katzensprung bis nach Feldkirch.


Feldkirch verfügt über eine Wunderschöne Altstadt!


Bis zum Bahnhof Feldkirch, mit dem kleinen Abstecher zur Sigberg Ruine, waren es knappe 20 km ca 311 Höhenmeter rauf und knapp 700 Höhenmeter runter. gebraucht hatte ich gemütliche 5 stunden mit vielen kleinen Päuschen.
Ursprünglich bin ich davon ausgegangen, dass der R55 eine der langweiligeren Etappen der Via Alpina ist. Was ich nun aber revidieren muss, es gab viel zusehen auf dieser Strecke! Ich freu mich schon auf weitere Etappen die ich begehen kann und hoffe das es auch bald mal mehrtägige Etappen geben wird.
Via Alpina Red