Dienstag, 27. April 2021

Urzeitliche Wanderung auf die Valtära

 


Auf den Spuren unserer Vor-Väter und Müttern. Schon lange geplant, aber wegen den fehlenden Höhenmeter immer wieder verschoben. Doch heute war der perfekte Zeitpunkt für diese Tour. Von Schnee habe ich die Nase 👃 voll, und irgendwie hatte ich heute auch Lust dazu Frühlinggefühle zu suchen😉. Übrigens eine gute Wanderung für jeden Mann (Frau) auch gut mit Kindern machbar.

Frühling habe ich gefunden! Gefühle müssen noch etwas warten, war ja allein unterwegs die ganze Wanderung. 

Gestartet bin ich vom Wanderparkplatz Melkboden aus. Hier geht man einmal über die Strasse und dann folgt man gleich der Beschilderung nach Vatlära

Es gibt auf dieser Seite nur leichte Anstiege und man folgt fast immer einen Güterweg. Nur die letzten Meter zu dieser bronze Urzeit Siedlung ist ein schmaler Pfad. Viel zu sehen gibt's nicht doch man kann altes Gemäuer schon erkennen. Hier noch ein kleiner Auszug über die Siedlung:

Die Siedlung (Fluchtburg) Vatlära. 1939 erstmals erkannt, 1951 von Hild ergraben, 1953 fortgesetzt und 1957 beendet. Das Ergebnis bestätigt das größte bisher aufgefundene obertägige Bodendenkmal aus vor- und frühgeschichtlicher Zeit in Vorarlberg, d.i. die Spätbronzezeit bzw. Urnenfelderzeit zwischen 1500 und 800 v.Chr. Vatlära ist wie eine natürliche Nord-Süd ausgerichtete Festung.




Interessant ist auch noch der gespaltene Stein, der befindet sich gegenüber des Pfades den man zur Siedlung hoch geht.



Als Rückweg nahm ich dann die Rückseite des Vatlära in Richtung schwarzen See. Dieser Weg ist genial. Er führt an wunderschöne Steinböcke vorbei und der Pfad ist ein kleiner Waldweg.



Bis hierher waren es knapp über 200 Höhenmeter und ca 5km. Ich beschloss noch kurzfristig die Haidenburg zu besuchen und von der Görner Seite zurück zur Melkwiese zu gehen. So kamen noch 200 Höhenmeter dazu und die gesamte Wanderung verlängerte sich zu knapp 9 km.

Tolle kleine Runde ohne Schnee juchhe!




Sonntag, 4. April 2021

Mal alleine unterwegs, Bocksberg Ebnit Schuttanna

 

Zur Abwechslung war ich Mal alleine unterwegs. So gern ich meine Wander buddys habe, aber alleine Bergzeiten zu genießen hat auch was. Mein alleine ist man an so einem wunderschönen Samstag wie heute eh nicht unterwegs. Aber das alleine gehen, hat was Pilger ähnliches an sich. Was klärendes, was für die Seele.

Man kann seine Seele baumeln lassen. Seine Gedanken ordnen und und und...! Es braucht dazu nicht mal spektakuläre Wege oder Berge dazu. Man sollte auch nicht immer auf der Suche nach Likes sein. Einfach mal nur die Zeit mit sich selber genießen.


Natürlich kann man auch einfach mal wildfremde Menschen ansprechen, Hallo sagen und nach dem befinden erkunden. Ist ein schönes Experiment. Man wird voll freundlich empfangen und es entstehen nette Gespräche. Macht das doch auch Mal. Jammert mal nicht sondern erzählt einfach was positives!

Gestartet bin ich von Hohenems Schuttanna. Die beste Busfahrerin von Vorarlberg, die Mandy, fuhr mich hoch. Mein Ziel war der Bocksberg. Schon xmal gegangen, aber immer wieder fein. Oben war sehr viel los. Auch eine größere Gruppe von Jugendlichen war oben. Jeder ne Dose Bier in der Hand. Kaum habe ich mich hingesetzt, hörte ich wie einer sagte, ich glaub wir haben Zuwenig Bier dabei.

Ich musste innerlich schmunzeln, das kenne ich. Vom guten hat man nie genug dabei. Ich selbst hatte diesen Satz auch schon öfters ausgesprochen 😂

Nach der kurzen Rast ging es weiter in Richtung Ebnit. Seltsam das hier kaum Wanderer unterwegs war. Vorbei an den Klara ging es zurück zur Schuttanna, wo mir Kiki begegnete. Sie war mit dem Auto unterwegs um auf der schönen Mann Alpe den Käse Kühlschrank wieder aufzufüllen. Natürlich redeten wir über den Eishockey. Wodurch ich fast den Bus Retour verpasste 🤷

Doch in letzter Sekunde war ich dann doch zur Stelle und einer der besten Busfahrer Daniel fuhr mich sicher ins Tal hinunter. Er hat wirklich einen guten ruhigen Fahrstil! Respekt 👍 Kollege!