Montag, 8. September 2014

Höferspitze 2131m Schröcken - Bregenzerwald

Die Höferspitze ist eine der letzten Gipfel der Seven Summit Tour Schröcken und meiner Meinung nach auch der Gefährlichste. Zuminderst der Abstieg über den sehr, sehr rutschigen steilen schmalen Pfad darf man nicht unterschätzen und die Seven Summits Teilnehmer sind zu diesem Zeitpunkt ja auch schon fast 50 km gelaufen!
Auch als nicht Teilnehmer des Seven Summit, ist dieser Berg sehenswert, von da oben hat man ein Wunderschönen Ausblick auf den Witterstein, Hohen Ifen, Braunarlspitze, Biberkopf und viele mehr. Ich und mein Begleiter entschieden uns dazu, den Berg mal nicht auf den gewöhnlichen Weg (über den Grat und zurück) zu Besteigen, sondern wir machten eine kleinen Rundwanderweg daraus. Den Simmel mit seinem Weltfriedenkreutz nahmen wir einfach mal mit auf unsere Tour!
Anfahrt:
-Ganz einfach, auf der L200 bis zum Hochtannenpass fahren.
-Parkplatz aussuchen und fertig machen zur Wanderung.
Blick zum Witterstein
Mit einem sehnsüchtigen Blick zum Witterstein starteten wir unsere Tour. Unser erstes Ziel ist der Simmel 1700 m dieser "kleine" Hupf ist genau hinter unserem Parkplatz. Das besondere an diesem Gipfel ist das riesengroße Weltfriedenskreutz. Viel Frieden hat es jedoch noch nicht über unseren Planeten gebracht!
Von hier oben sieht man schon das nächste Ziel, den Kälbele See. Diesen erreichen wir indem wir auf der andere Seite des Simmel, einfach querfeldein nach unten laufen und ab da wieder den offiziellen Weg benutzen.
Oberhalb des See's biegt rechts ein kleiner Pfad ab, er ist mit Richtung Neßlegg angeschrieben. Von nun an geht es leicht abwärts, bis man auf die L 200 trifft. Dieser muss man kurz folgen, doch bereits nach drei Kurven geht auf der linken Seite ein Güterweg weg (ist nicht durch Tafeln markiert). Weiter geht es nun Richtung Jochalpe zur Höferbergalpe. Der Weg Richtung Höferspitze ist nun wieder markiert. Man sollte die letzte nicht verpassen.
Von hier aus geht es auf einen steilen matschigen und sehr rutschigen weg hoch
Man muss hier sehr gut aufpassen das man nicht ausrutscht. Zum Glück müssen wir nicht diesen Weg zurücklaufen. Die letzten Meter des Aufstieges bewältigten wir in mitten von der Lawinenverbauung. Schon atemberaubend diese Bauten. Bald darauf haben wir das Tagesziel die Höferspitze auf 2131m erreicht.
Wir hatten eine tolle Fernsicht!
Nach einer kurzen Pause traten wir den Rückweg über den Grat an, der genau bei unserem Parkplatz endet.

Der Abstieg ging rasch vonstatten schneller als wir eigentlich wollten waren wir wieder bei unserem Auto.
Eine Wunderschöne Wanderung, sollte man unbedingt gemacht haben. Trittsicher und schwindelfrei sollte man aber schon sein.
Höhenprofil
Strecke:10.0 km
Zeit insgesamt:4 : 22 : 25 
Zeit in Bewegung:1 : 43 : 23 

Min. Höhe:1548 m               Aufstieg:805 m
Max. Höhe:2169 m               Abstieg:788 m

Geschriebenstein 884m höchster Punkt von Burgenland

Nachdem ich 2012 den tiefsten Punkt Österreichs in Burgenland besucht habe, (ausnahmsweise meinte ich nicht den Politischen Tiefpunkt, den den haben wir ja gerade mit der Faymann Regierung) war es nur eine Frage der Zeit, dass ich auch mal den höchsten Punkt Burgenlands Besuche.
Es war ein netter Spaziergang, die Bergausrüstung konnte ich ausnahmsweise mal Zuhause lassen!
Anfahrt:
-Man fährt von Rechnitz, oder Lockenhaus Komment auf die B 56.
-Am höchsten Punkt der Strasse, Pass Geschriebenstein, ist ein großes Kriegerdenkmal und Parkplatz.
-Hier beginnt die schwierige Besteigung des höchsten Punktes von Burgenland :-)
Beginn des Spazierganges Kriegerdenkmal
Von hier geht ein breiter Güterweg mehr oder weniger gerade und leicht ansteigend zum Ziel.
Der Weg ist nett gestaltet, es gibt mehrere Info punkte über die Entstehung des Geschriebenstein.
Bereits nach dreißig Minuten Fußmarsch ist das Ziel erreicht.
Hier gibt es sogar ein Gipfelkreuz.

Trotz der "geringen" Höhe, hat man von dem Turm (ehemaliger Grenzposten) eine tolle Aussicht.
Blick nach Ungarn
Beim Rückweg entdeckten wir auch noch eine Blindschleiche die über unser Weg schlängelte!
Es war ein Wunderschöner Ausflug und wer da mal in der Gegend ist sollte sich das auch mal geben. Auch Ideal für ein Schlechtwetter Programm!


Sonntag, 7. September 2014

Schneealpe, Windberg 1903m, Steiermark

Die Schneealpe ist ein wunderschönes Hochplateau, das von mehreren Gipfeln umgeben ist. Ein Besuch lohnt sich jedenfalls. Auch wenn man relativ leicht hoch kommt und der Berg von Touristen gestürmt wird. Meiner Meinung nach ist es hier sogar schöner als auf der gegenüberliegende Rax!
Anfahrt:
-Über die S6 Semmeringschnellstrasse, Abfahrt Mürzzuschlag Ost Richtung Zentrum halten.
-Im Zentrum rechts auf die B23 abbiegen, Richtung Neuburg an der Mürz.
-Kurz vor Neuburg an der Mürz geht es rechts Weg Richtung Schneealm. Ist durch ein großes Grünes Schild Markiert!!
-Dieser schmalen Strasse folgen bis zum Michlbauerhof, hier muss man 7 Euro Maut entrichten.
-Der Strasse weiter folgen. Am ende dieser Strasse befinden sich drei Parkplätze die man bedenkenlos benutzen darf.

Der Wanderweg beginnt auf einem Parkplatz auf ca 1400 m Höhe. Auf breiten Güterweg macht man rasch viele Höhenmeter gut. Bald kommt man an einem Sendemast vorbei und von  nun an wird es ein bisschen flacher und die Kutatsch Hütte auf 1700 m wurde erreicht. Diese Hütte ist nicht bewirtet, sie dient rein den Älplern als Unterkunft. Hier geht ein kleiner Steig rechts weg und wir verlassen den Touristenautobahn kurz.
Bald aber treffen wir wieder auf den Güterweg. Diesem folgen wir zum Michlbauer Schutzhütte. Es geht fast flach dahin, bis man die Hütte erreicht, die auf 1744 m Höhe liegt. Schon weit vor wir diese Hütte erreicht haben steigt uns der Duft von leckeren Essen in die Nase. Sofort bekamen wir Hunger und wir beschlossen spontan einzukehren und die Küche aus zuprobieren. Wir wurden nicht enttäuscht, das Essen schmeckte lecka und die Portionen waren riesen groß. Mein Suppenteller hätte ausgereicht ne ganze Pfadfindergruppe zu füttern!
Michlbauer Schutzhütte
Gleich hinter der Hütte geht der Weg links hoch zum höchsten Gipfel der Schneealpe, den Windberg. Über einen schmalen Weg geht es die letzten 200 Höhenmeter hinauf bereits nach guten 30 min steht man auf dem Gipfel.
Windberg 1903m
 Der Windberg mache seinen Namen alle Ehre, es blies ein kräftiger und kalter Wind. Doch der Ausblick von diesem höchsten Punkt der Schneealm ist grandios Atemberaubend, man sah nicht nur die tolle Schneealpehochebene und die Rax gegenüber. auch der Schneeberg (Klosterwappen) höchste Berg von Niederösterreich war gut zu erkennen. Im Norden konnte man den Ötscher sehr gut erkennen. Und gegen Westen, das Gesäusel. und viele viele andere Berge die ich, als nicht Einheimischer, nicht erkannte! Ich war so fasziniert von der Aussicht das ich ganz auf das Panorama Foto vergaß!!!!!
Auf der andere Seite verliesen wir den Windberg und folgten kurz den Offiziellen Weg. Danach gingen wir unter dem Moos Kogel Querfeldein Richtung Osten weiter zu unserem nächsten Ziel, die Lurgbauerhütte. Man sollte das zwar nicht tun, aber auf der Alpenwiese war es einfach viel bequem zu laufen. Man lief wie auf Wolken!!! Außerdem kürzten wir somit sehr viel Weg ab.
Kurz vor der Lurgbauerhütte trafen wir wieder auf den breiten Touristenpfad. Bevor wir aber in dieser Alpe einkehrten, machten wir noch einen abstecher zu einem Gipfelkreuz. Das auf 1818 m Höhe lag, den höchsten Punkt der Schauerwand.
Von hier starteten wir direkt in die nächste Hütte, die Lurgbauerhütte wurde erst von kurzen Innen neu Eingerichtet. Das ganze strahlte neu. Ich genehmigte mir einen Apfelstrudel, der war sehr lecka. Die Küche und die Freundlichkeit hier ist sehr zu Empfehlen, die Hütte ist auch sehr gut besucht. Das einzige was man eventuell kritisieren kann, ist der etwas strenge Stallgeruch. Mich stört dies ja nicht, gehört ja irgendwie dazu, zu einer Alp! Aber die ein oder andere verwöhnte "Wiener" Nase soll sich schon mal darüber aufgeregt  haben.

Danach starte ich zu meinem letzten Ziel des Tages, zur Schneealphütte. Dieses mal lief ich schön brav dem breiten Güterweg entlang. Wieder quer über die Hochebene. Nach ca 1 Stunde, es ging relativ flach dahin, erreichten wir schon das letzte Ziel. Da ich noch von der Suppe und dem Apfelstrudel voll war, konnte ich hier die Küche nicht testen, aber ich lies mir sagen das auch hier das Essen hervorragend schmeckte. Der Wirt war jedenfalls sehr freundlich und nett.
Nach dieser Hütte liefen wir auf einem Pfad weiter Richtung Westen, an einer kleinen Kapelle vorbei und trafen dann wieder auf den Weg auf dem wir hochgekommen sind. Rucki zucki waren wir wieder auf unserem Parkplatz.
Die Schneealpe ist jedenfalls ne Reise Wert!!! Ich möchte sehr gerne wieder hier her kommen und noch ne Wanderung machen. Doch das nächste mal werde ich in Altenberg an der Rax starten und den Lohmgrabenweg 446 nehmen. Hier sind zwar mehr Höhenmeter zu bewältigen, doch er dürfte wunderschön zu gehen sein.
Blick vom Windberg auf die Hochebene Schneealm